• Slide 1
  • Slide 2
  • Slide 3
  • Slide 4
  • Slide 5

Die Vorteile der Wasserkraft sind wissenschaftlich belegt

«Eine nachhaltige Entwicklung erfüllt die heutigen Bedürfnisse der Bevölkerung, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen.»

Wasserkraft ist dreifach nachhaltig

 

Nachhaltigkeit wird oft gleichgesetzt mit umweltgerecht. Doch eine nachhaltige Entwicklung ist weit mehrt: Es geht darum, unsere Existenzgrundlagen in ökologischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlich-sozialer Hinsicht zu erhalten.

 

Wasserkraft belegt im ökologischen Vergleich einen Spitzenplatz

 

Natürlich und erneuerbar
Wasserkraft ist erneuerbare Energie und trägt dank des geringen Ressourcenverbrauchs wesentlich zur Nachhaltigkelt der Stromerzeugung bei.

 

Viel Energie mit wenig Energieaufwand
Die Wasserkraft hat einen hohen energetischen Erntefaktor. Als Erntefaktor bezeichnet man das Verhältnis der gewonnenen Energie zur Energie, die für den Bau und Betrieb einer Anlage eingesetzt worden ist. Bei der Wasserkraft liegt der Erntefaktor in der Größenordnung von 150 bis 250 : 1. Das heißt: Pro eingesetzter Einheit Energie können Wasserkraftwerke bis zu 250 Einheiten Strom erzeugen. Im Vergleich dazu liegt der Erntefaktor bei kleinen Windenergieanlagen bel 30 : 1. Und bei Fotovoltaik-Anlagen 3 bis 6 : 1.

 

Saubere Luft dank Wasserkraft
Die Emission von Treibhausgasen (CO2, Methan, Lachgas und 19 weitere Gase) führt zum sogenannten Treibhauseffekt. Mit Abstand am meisten Treibhausgase produzieren die fossilen Energieträger. Durch vorgelagerte Prozesse (z.B. Bau der Anlagen) ist auch die erneuerbare Stromproduktion mit gewissen Treibhausgas-Emissionen verbunden. Bei der alpinen Wasserkraft sind diese aber derart gering, dass Wasserkraftwerke annähernd als CO2-frei bezeichnet werden können.

 

Ökologischer Vergleich spricht für sich
Die verschiedenen Stromproduktionsarten wirken sich unterschiedlich auf die Natur aus. Entsteht bei den einen mehr CO2, benötigen und verbrauchen andere wieder mehr «naturbelassene Gebiete». Damit verschiedene Stromproduktionsarten bezüglich ihrer ökologischen QuaIität bewertet werden können, braucht es einen Maßstab, der für alle anwendbar ist. In der Praxis wird häufig mit den beiden Bewertungsmaßstäben „Umweltbelastungspunkte“ und „eco-indicator 99“ gearbeitet . Die Stromproduktion aus Wasserkraft weist nach beiden Maßstäben einen im Vergleich zu den übrigen Stromproduktionsarten tiefen, also vorteilhaften Wert auf. Nur Windkraftwerke erreichen einen annähernd so guten Wert. Alle anderen Stromproduktionsarten belasten die Umwelt um ein Mehrfaches stärker.

 

Gesellschaftliche Belastung (Externe Kosten)
Menschliches Handeln verändert die Lebensbedingungen für die Gesellschaft. Beispielsweise verursacht die Emission von Luftschadstoffen Schäden an Gebäuden oder gefährdet die Gesundheit von Menschen. Die Kosten für die Beseitigung dieser Schäden - die sogenannten externen Kosten - werden nicht über den Energiepreis bezahlt. Sie müssen vom Staat oder durch die Geschädigten gedeckt werden. Durch den Verbrauch von naturbelassenen Gebieten für den Bau von Stromerzeugungsanlagen entsteht der Gesellschaft ein Verlust, für den sie niemand entschädigt. Wissenschaftler haben versucht, diese Verluste und ungedeckten Kosten zu beziffern. Dazu werden zum Beispiel die Kosten geschätzt, die zur Beseitigung der durch die Luftverschmutzung verursachten Schäden an den Gebäuden anfallen, oder es wird ermittelt, welchen Betrag jeder Einzelne zu leisten bereit ist, um Flächen und biologische Lebensgemeinschaften vor der Nutzung für Wasserkraft zu schützen.

 

Gesellschaftlicher Nutzen
In den vergleichenden Bewertungen wird bisher der Nutzen für die Gesellschaft noch nicht bewertet. Durch die Eingriffe in die Landschaft werden zwar naturbelassene Gebiete verbraucht - trotz der Maßsnahmen, die für einen möglichst schonenden Eingriff getroffen werden. Doch bewertet man auch die positiven Auswirkungen, wie zusätzliche Erholungsräume, Hochwasserschutz oder Entstehung von neuen Naturschutzgebieten und biologischen Lebensgemeinschaften, so reduziert sich die Gesamtbelastung der Gesellschaft. Die ökologische Spitzenposition der Wasserkraft im Vergleich mit anderen Stromerzeugungsarten wird noch deutlicher.

 

Wasserkraft hat messbare technische Vorteile

 

Die Stromkunden erwarten von ihrem Lieferanten jederzeit Strom in ausreichender Qualität. Die Wasserkraft hilft den Stromverkäufern, diese Qualität zu garantieren.

 

Wirkungsgrad im Vergleich

Wasserkraftanlagen weisen mit rund 90% die höchsten Wirkungsgrade in der Produktion von elektrischer Energie auf:
tabelle wirkungsgrad im vergleich

 

Schneller Lastausgleich

Speicherkraftwerke eignen sich besonders gut zum Lastausgleich, d.h. zum Ausgleich der Abweichungen von Produktion und Bedarf. Schnellt am Morgen, Mittag oder Abend der Stromverbrauch in die Höhe, so kann die Wasserkraft diese Spitzen am schnellsten ausgleichen und Leistung ins Netz einspeisen. Dasselbe gilt für den Ausgleich der oft sehr volatilen Stromerzeugungsmengen aus Wind- und Solarkraftwerken.

 

Leistungsänderungs-Geschwindigkeit im Vergleich:

  • Speicherkraftwerke Bis mehrere 100 MW/min
  • Gasturbinen 1-11 MW/min, je nach Anlage
  • Gas-Kombi-/Ölthermische Kraftwerke etwa 10 MW/min
  • Kernkraftwerke etwa 10 MW/min

 

Je schneller auf Laständerungen im Netz reagiert werden kann, um so kleiner sind die Abweichungen in der Frequenz. Wasserkraft ist somit auch bestens geeignet für Aufgaben der Netzregelung. Diese Vorzüge besitzen insbesondere auch Pumpspeicherkraftwerke, die es dadurch ermöglichen, thermische Kraftwerke technisch und ökologisch optimal zu betreiben.

 

Speicherbarkeit

Strom aus Wasserkraft ist auch eine «speicherbare» Reserve. Speicher- und Pumpspeicheranlagen erlauben die kurzzeitige In- oder Außerbetriebnahme von Kraftwerksgruppen bei Störungen zum Lastausgleich und für die Abdeckung des im Tagesverlauf schwankenden Energiebedarfs. Zudem speichern Stauseen im niederschlagsreichen Frühling und im Sommer Wasser für die Stromproduktion im zuflussarmen Winter.

 

Schnelle Verfügbarkeit

Strom aus Speicherkraftwerken ist jederzeit schnell verfügbar. Speicherkraftwerke haben die kürzesten Anfahrtszeiten (aus dem Stillstand zum Vollbetrieb) und können am schnellsten Strom auf Knopfdruck ins Netz liefern.

 

„Anfahrtszeiten“ von Kraftwerken im Vergleich:

  • Speicherkraftwerke: 1 - 4 min
  • Gasturbine: 8 - 10 min
  • Gas-Kombianlagen: 10 - 180 min
  • ölthermische Kraftwerke etwa: 75 - 300 min

 

Deshalb eignen sich insbesondere Speicher- und Pumpspeicherkraftwerke auch am besten dazu, nach einer Großstörung wieder Strom ins Netz einzuspeisen.